Der Unterschied zwischen Fasten und Hungern

Wenn Du mir schon länger folgst, wirst Du vielleicht wissen, welchen Wert ich dem Fasten für unsere Gesundheit  zuschreibe. Aber nicht nur der Körper, auch Geist und Seele profitieren davon.

Wie sagte Gandhi vor langer Zeit:

“Ich kann auf das Fasten ebenso wenig verzichten wie auf meine Augen. Was die Augen für die äußere Welt sind, ist das Fasten für die Innere.”

Menschen, die noch keine Erfahrung mit dem Fasten gemacht haben oder dem eher skeptisch gegenüberstehen gibt es viele.

Von manchen höre ich immer wieder die Meinung: Ich verstehe das Fasten nicht. In anderen Teilen der Welt hungern die Menschen gezwungenermaßen und hier simulieren wir, dass wir nichts zu essen haben. Das ist doch ein totales Luxusproblem.

Ich sehe den Verzicht auf Nahrung überhaupt nicht als Luxusproblem.

Fasten ist nicht Hungern.

Fasten ist eine Kunst. Lies dazu auch diesen Artikel.

Fasten ist einen freiwillige Entscheidung.

Du entscheidest Dich für eine bestimmte Zeit auf Nahrung zu verzichten. Und diese Zeit ist immer begleitet von Bewegung, Entspannung, Darmreinigung und oftmals auch einer geistigen Regenerierung.

Es gibt verschiedene Formen des Fastens ohne feste Nahrung: Saftfasten, Wasserfasten und Trockenfasten.

Auch im Tierreich gibt es Fastenperioden.

Wusstest Du das?

Den Weltrekord im Fasten hält der Kaiserpinguin. Er ist in der Lage über 6 Monate lang in antarktischer Kälte ohne Nahrung auszukommen.

Zu früheren Zeiten, wenn es im Winter bzw. angehendem Frühjahr nicht genügend Nahrung vorhanden war, aßen die Menschen automatisch weniger bzw. für eine kurze Zeit nichts.

Es gibt in der Natur nicht immer Nahrung im Überfluss. Phasen, wo weniger Nahrung zur Verfügung steht, wechseln mit Phasen mit reichhaltiger Nahrung.

Die Hunzas in Pakistan ernähren sich vorwiegend von regionaler und saisonaler Kost. Sie essen verschiedenes Obst, Fladenbrot aus Gerste und nehmen auch etwas Ziegenmilch zu sich. Im Winter, wenn die Kost knapp wird, ernähren sich die Hunzas überwiegend von Trockenobst oder fasten.

Der Unterschied zwischen Hungern und Fasten befindet sich auf der psychologischen Ebene.

Die Menschen in anderen Teilen der Welt hungern, wenn Katastrophen eintreten, wenn es eine Hungernot gibt, weil nicht genügend Lebensmittel zur Verfügung stehen oder wenn sie in Gefangenschaft geraten.

Fasten ist eine freiweillige Entscheidung und eine bejahende innere Einstellung.

Der Fastende beschäftigt sich vorher damit und weiß worauf er sich einlässt.

Ein hungernder Menschen fühlt sich schnell elend und schwach. Während ein erfahrener fastender Mensch sich nach ein paar Tagen Fasten total leicht und beschwingt fühlt.

Zur Fastenkur gehört auch immer eine Darmentleerung. Ich empfehle Cassia Fistula oder ein Einlaufgerät*. Mehr kannst Du auch in diesem Artikel erfahren.

Mit einer Darmentleerung signalisierst Du Deinem Körper: “Hey, schalte in einen anderen Energiestoffwechsel.”

Jetzt werden alle Reserven im Organismus verwendet, ohne Zufuhr von außen.

Zuerst werden die Kohlenhydratreserven aufgebraucht. Die reichen ungefähr für einen Tag. Dann werden die Eiweiß- und Fettreserven aufgebraucht und nach ein paar Tagen werden nur noch die Fettreserven abgebaut.

Bewegst Du Dich gut beim Fasten, wird weniger Eiweiß (Muskeln) und mehr Fett abgebaut. Lies dazu auch meinen Artikel “Warum Bewegung beim Fasten so wichtig ist“.

Beim Hungernden tritt oftmals Stress und Angst, gerade in den Situationen wie Hungersnot, Gefangenschaft und Katastrophen, auf.

Die Hungernden kommt durch eine höhere Gewalt zum Umstand des Hungerns. Sie können nicht einschätzen, wie lange sie hungern müssen.

Ein Fastender weiß das. Er weiß, dass er für einen begrenzten Zeitraum ohne Nahrung auskommen wird.

Einen Zeitraum, den er sich selbst gewählt hat.

Beim Fasten gibt es keinen Stress und keine Angst, wenn Du mit der richtigen mentalen Einstellung herangehst. Du wirst keinen Hunger spüren und Dich leicht und beschwingt fühlen.

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Herzensgrüße

Deine Silke

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