Vegan und fROH auf der Trauminsel Sardinien

Trauminsel Sardinien

Mit diesem Artikel möchte ich Dir die Trauminsel Sardinien schmackhaft machen.

Dieses Jahr hatten wir das unbeschreibliche Glück insgesamt fünfeinhalb Wochen auf der Insel zu verbringen. Wir besuchten unseren lieben Freund Henry, der ursprünglich aus Leipzig stammt und für 2 Jahren nach Sardinien ausgewandert ist.

Als Henry mir damals von seinem Sardinienplan erzählte, freute ich mich riesig für ihn – und musste dann erstmal im Netz schauen, wo Sardinien überhaupt liegt. 🙂

SardinienSardinien ist die zweitgrößte Insel im Mittelmeer, gehört zu Italien und liegt vom Festland circa 202 km entfernt. (die grüne Insel auf der Karte rechts)

Das mediterane Klima der Insel spricht für sich.

Sardinien verfügt über warme Sommer und  milde Winter. Im Juli gibt es im Durchschnitt 10,8 Stunden Sonnenschein und es ist sehr warm. Wer Sonne und heiße Temperaturen liebt, der ist im Juli genau richtig auf der Trauminsel.

Im Juli genossen wir dreieinhalb Wochen den heißen Sommer auf Sardinien (hier gibt es auch einen Artikel dazu) und im Oktober zwei Wochen einen wunderbaren warmen “Frühling”, der uns auch noch zum Baden im Mittelmeer einlud.

Was habe ich an Sardinien zu schätzen gelernt?

Die Sonne, die milden Temperaturen im Oktober, sonnengereifte Kost, die Mentalität der Menschen,  das Meer, die Natur, das Barfußlaufen und den entschleunigten Alltag.

Nach Sardinien kannst Du mit dem Auto (+ Fähre) reisen oder wie wir mit dem Flugzeug (Easy jet bietet günstige Flüge nach Cagliari an). Wer mit dem Flugzeug reist, sollte sich vor Ort einen Mietwagen leihen, da der öffentliche Verkehr kaum beliebte Reiseziele (Hinterland, Strände, Berge usw.) anfährt.

Wir hatten das Glück bei unserem Freund Henry wohnen zu dürfen, so entfiel die Suche nach einer geeigneten Unterkunft. Gute Unterkünfte können  zum Beispiel bei Air bnb gebucht werden. Einfach das Urlaubsziel eingeben und eine geeignetes Appartement/ Zimmer finden.

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Willkommensgruß von Henry! Den Schlüssel seiner Wohung holten wir bei unserer liebsten Obst- und Gemüseverkäuferin Anna ab.

Im Juli sind wir noch mit Handgepäck und zwei größeren Gepäckstücken gereist. Diesmal wollte ich die Reise etwas leichter und minimalistischer halten und nur mit Handgepäck reisen.

71onlbc2bbl-_sl1500_Silas packte seinen Junior Deuter Rucksack (18 Liter), Simon verwendete einen größeren Rucksack von mir (ich schätze, er fasst circa 25 Liter) und ich nutzte das erste Mal den Rucksack Osprey Porter*, der auch als Handgepäck geeignet ist.

Freunde schwärmten mir schon begeistert von diesem Rucksack vor und so sollte dieser es dann für die Reise (und zukünftigen Reisen) werden.

Wir erlebten im Oktober auf Sardinien so etwas wie den zweiten Frühling. Alles grünte und blühte hier.  Wundervolle Blüten zierten die Gärten und wir konnten uns gar nicht daran satt sehen.

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In den Bergen fanden wir verschiedene Wildkräuter wie Vogelmiere, Giersch, Löwenzahn, Malve, Spitzwegerich und wilden Spargel. Mein Herz machte Freudensprünge – Wildgrün hatte ich nicht erwartet. Mir fiel besonders der intensivere Geschmack (mehr Bitterstoffe und Aroma) der Wildkräuter auf.

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Im Oktober genoss ich auf Sardinien das Barfußlaufen. Im Juli war es auf der Insel doch recht heiß, zumindest über die Mittagszeit musste ich dann immer auf meine Barfußsandalen ausweichen.

Seit Mitte/ Ende April bin ich in Deutschland die meiste Zeit barfuß gelaufen. Diese Ära habe ich in Sardinien ausklingen lassen. Seit ein paar Wochen trage ich geschlossene Barfußschuhe, um meine Füße vor der Kälte zu schützen.

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Eine der wundervollsten Mittelmeerstädte, Cagliari, die Hauptstadt Sardiniens, grüßte mich wie eine alte Bekannte.

Es war wieder wunderbar durch die kleinen Gäßchen zu spazieren und das Flair dieser faszinierenden Stadt auf mich wirken zu lassen. Alles fühlte sich noch so vertraut an und diesmal benötigte ich keinen Stadtplan um mich zurechtzufinden.

Landschaften und das Meer auf Sardinien

Eines der beeindruckendsten Erlebnisse während unseres Sardinienurlaubs war die Wanderung in den Bergen in der Nähe der Stadt Villacidro.

Natur Pur, Stille, Wildkräuter, Sonne und das Zusammensein mit absoluten Herzensmenschen. Im Video oben nehme ich Dich ein bisschen mit in die Berge und lasse Dich an dem sensationellen Ausblick teilhaben.

Noch nie habe ich so weit blicken dürfen. So eine unglaubliche Weite. Ein Genuss für unsere Augen. Wo kann man in den Städten oder im umliegenden Land bei uns noch weit so schauen und die Augen entspannen?

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Silas legt erstmal eine kleine Pause ein. 🙂

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Unglaublich geniale Aussicht über Villacidro und einen Teil der Insel.

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Ich liebe die Berge Sardiniens! Natur, Stille, beste Luft und der Sonne noch ein Stückchen näher. 🙂

Die Kombination Berge und Meer machen Sardinien zu einer absoluten Trauminsel. Du hast beides in unmittelbarer Nähe und  kannst entscheiden, ob wandern oder planschen gerade für Dich dran ist.

Meine Kinder haben diese Insel lieben gelernt, vor allem wegen dem Meer. Allerdings eines hätten sie gern abgestellt: “Kann mal jemand das Salz aus dem Meer  fischen?” war eines der ersten Sätze als mein Jüngster das erste Mal etwas Mittelmeerwasser verschluckte. 😀

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Muscheln suchen am Mittelmeer.

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Genialer Strand mit alten Wachturm in der Nähe von Chia.

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Diese Weite hat mir den Atem verschlagen! Wunderschön! Das Mittelmeer bei Nebida an der Südwestküste.

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Simon und Silas waren schwer beeindruckt und genossen das Sein in vollen Zügen.

sardinien-28Während wir die Zeit an diesem wundervollen Ort genossen, drehten Henry und ich noch ein paar kleine Videos, um den Menschen von unseren Erfahrungen zu berichten und hilfreiche Tipps zu geben. Wir entschieden uns für folgende Themen:

Vegan und roh auf Sardinien

Wie kann man sich als Rohköstler und Veganer auf Sardinien ernähren?

Ich schätze diese Insel wegen ihren sonnengereiften Früchten und Gemüsefrüchten sehr.

Im Sommer aßen wir Feigen, Aprikosen, Kirschen, Wassermelonen, Nektarinen, Pfirsiche und Pflaumen. Paprika, Gurken und verschiedenen Tomatensorten sowie Salate, Gartenkräuter und Stangensellerie komplementierten den rohveganen Speiseplan.

Im Oktober gab es sonnengereifte Früchte wie Kakis, Kaktusfeigen, Weinbeeren, Zuckermelonen und Granatäpfel. Auch um diese Zeit kannst Du überall Gurken und Tomaten finden. Im sardischen Winter kommen diese allerdings aus dem Gewächshaus.

Salate, Selleriestangen, Gartenkräuter wie Basilikum und Petersilie, Fenchel, Spinat, Mangold (und Kartoffeln für die Jungs) bereicherten unseren Tisch.

Wie oben schon erwähnt, grünt die Insel nach dem heißen Sommer und bringt viele Wildkräuter hervor. Diese kannst Du auch ab April wieder finden.

Auf der Insel gibt es viele Carobbäume. Oft liegen die Carobschoten auf dem Boden und brauchen nur noch eingesammelt werden. Die reifen Früchte können monatelang an den Bäumen hängen und Dich bei Wanderungen in den Bergen versorgen. Ein wunderbarer natürlicher, leicht süßlich – karamellig schmeckender Snack für zwischendurch.

Ab November können auf Sardinien Orangen und Zitronen geerntet werden. Die Orangen schmecken nach Sonne und sind wunderbar aromatisch und fast ohne Säure.

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So kann es in einer rohköstlichen Küche aussehen! 🙂

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Bessere Kakis als auf Sardinien gibt es nicht! 🙂

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Köstliche Kaktusfeigen mit Vogelmiere und Dill!

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Wilde Kost in der Natur! Wildkräuter und Carobschoten!

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Einer von vielen Gemüseläden im Süden Sardiniens!

Als veganer Kochköstler kannst Du Dir auch Pizza ohne Käse und Pasta mit Gemüssaucen in diversen Restaurants oder Pizzerien bestellen. In fast jedem Supermarkt findest Du in der Tiefkühltruhe vegane Eissorten.

In der Hauptstadt Sardiniens, Cagliari, gibt es ein veganes Bistro: “Universo Vegano” (die Adresse siehst Du im 3. Video ab Minute 5).  Vegane Törtchen und Desserts, Burger, Pizza, Wraps, Sandwiches, Falafel und Kartoffelecken mit Dipp gehören zum Angebot des Bistros. Wir haben auch ein rohveganes Gericht entdeckt:  Zucchininudeln mit Olivenöl, Tomaten, Avocado und Oliven.

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Das Universo Vegano in Cagliari.

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Die Speisekarte des Bistros.

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Simon aß das erste Mal in seinem Leben einen Burger. 🙂

Der Süden der Insel Sardinien hat uns verzaubert und wir denken gern an diese traumhaften Wochen zurück. Falls es uns mal wieder auf die Insel verschlägt, gibt es noch ganz viele andere faszinierende Orte und Landschaften zu entdecken. Ich freu mich darauf!

Ein ganz herzliches Dankeschön geht an meine liebe Freundin Uta, die mich und die Jungs nach Sardinien begleitete und die mich lehrte auch die kleinen Dinge im Leben zu feiern.

Und eine ganz herzliche Umarmung geht an den Henry, der gerade noch die letzten Tage auf Sardinien genießt, bevor es zurück nach Deutschland geht. Tausend Dank für Deine Gastfreundschaft und den inspirierenden Austausch! Ich freu mich auf unsere WG in Deutschland! 😀

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Herzengrüße

Deine Silke

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