Beste rohvegane Lebkuchen – ein Traum!

Diese rohveganen Lebuchen sind ein Traum!

Eine Freundin brachte vor einiger Zeit diese Lebkuchen als kleines Mitbringsel mit. Ich war so begeistert und konnte mir kaum vorstellen, dass diese Lebkuchen aus so wenigen Zutaten hergestellt werden.

Das eine der Hauptzutat Roggensprossen sein sollte, hat mich schon sehr überrascht, weil ich bis dahin Roggensprossen immer nur herzhaft zubereitet hatte. Das hat sich dann ganz schnell geändert. 🙂

Die Freundin hatte für diese Lebkuchen kein richtiges Rezept, sondern die Zutaten intuitiv zusammengemischt. Ich machte mich dann ganz schnell daran, die beste Kombination der Zutaten herauszufinden und ließ das Rezept in mein Sprossen eBook mit einfließen. Dort findest Du neben diesem Rezept über 80 leckere und gesunde Rezepte mit Sprossen.

Für dieses Rezept eignen sich am besten Getreidesprossen (Roggen-, Weizen- und Kamutsprossen), die nur kurz angekeimt wurden. Der Keim sollte nicht länger als das Korn sein. In diesem Stadium ist das Gluten noch nicht komplett abgebaut bzw. neutralisiert.

Wer auf streng auf glutenfrei achten muss, kann für dieses Rezept auch Buchweizensprossen verwenden. Der Buchweizensprossengeschmack ist in diesem Lebkuchen recht intensiv, kann aber eventuell mit etwas mehr Kakao, Carob oder Lebkuchengewürz überdeckt werden.

Küchengeräte:

Momentan teste ich den Entsafter Omega Juicer 8226*. Im Video oben siehst Du, wie einfach damit der Lebkuchenteig zubereitet werden kann.

Update 2019: Im Sommer habe ich mir für unseren Edelstahlentsafter, den Angel Juicer*, einen Püriereinsatz besorgt und bereite den Lebkuchenteig nun mit diesem Entsafter zu.

Der Lebkuchenteig kann auch mit einer Küchenmaschine oder einem Mixer hergestellt werden.

Die Lebkuchen schmecken am besten, wenn sie circa 6 Stunden gedörrt werden. Dafür verwende ich das Byzoo Dörrgerät*.

Zutaten:

  • 220 g Roggensprossen
  • 70 g Möhrentrester (Reste bei der Möhrensaftherstellung) oder 1 fein geraspelte Möhre
  • 250 g Datteln* (eventuell 4 Stunden eingeweicht), sehr weiche Datteln brauchst Du nicht einzuweichen
  • 1 bis 2 EL Kakaopulver*
  • 2-3 TL Lebkuchengewürz
  • 3 EL Kokosmehl* (alternativ gemahlene Buchweizensprossen)

Hinweis: Die Datteln und das Kokosmehl bestelle ich bei süß&clever*. Dort bekommst Du als Erstbesteller 10 % Rabatt auf Deinen Warenkorb. Nutze dafür den Rabattcode: silkeleo10

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Zubereitung:

  1. Wenn Du einen Entsafter hast, mit dem man gut aus Trockenfrüchten ein Mus herstellen kann, dann gib die Datteln durch diesen Entsafter. Wenn nicht, dann weiche sie ein.
  2. Schneide die Datteln klein und gib sie zusammen mit restlichen Zutaten bis auf das Kokosmehl in einen Mixer oder eine Küchenmaschine und mixe alles zu einer homogenen Masse.
  3. Fülle die Masse in eine Schüssel oder auf einen Teller. Forme aus der Masse Rollen mit einem Durchmesser von circa 3 – 5 cm. Ist die Masse zu klebrig, dann füge etwas Kokosmehl hinzu. Rolle die Rolle in Kokosmehl.
  4. Lasse die Rollen circa 6 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank oder einem kühlen Raum stehen.
  5. Schneide mit einem scharfen Messer (eventuell etwas befeuchten) die Rolle in Scheiben von circa 1 bis 2 cm.
  6. Die Lebkuchen können auch ohne Dörren gegessen werden. Das beste Ergebnis erzielt man allerdings mit dem Dörren für circa 6 Stunden bei 42 Grad.
  7. Nach dem Dörren abkühlen und mit einer Schokoladenglasur bestreichen.

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Zutaten für die Schokoglasur:

Zubereitung:

  1. Kakaobutter und Kakaomasse im warmen Wasserbad verflüssigen.
  2. Zum verflüssigten Fett das Kakaopulver und die Süße geben und eine homogene Glasur mischen.Die Lebkuchen auf der einen Seite bestreichen, die Glasur fest werden lassen und dann die andere Seite mit der Schokoladenglasur bestreichen.

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Falls Dich das Rezept total angesprochen hat und Du es unbedingt ausprobieren möchtest, dann ist jetzt für Dich der erste Schritt Roggenkörner (falls Du welche da hast) einzuweichen. Ich weiche meistens um die 300 bis 350g ein, um die 2 bis 3 fache Menge der Lebkuchen herzustellen.

Ankeimen von Roggen

  1. Weiche den Roggen circa 12 Stunden in Wasser ein.
  2. Spüle ihn danach gründlich ab.
  3. Verteile ihn auf Keimgläser oder verwende zum Keimen ein großes Sieb.
  4. Lass den Roggen ein bis zwei Tag ankeimen, so dass der Keim nicht länger als das Korn ist (bei sehr kühlen Temperaturen in der Küche kann es auch etwas länger dauern).
  5. Spüle alle 12 Stunden die Körner mit Wasser und lasse sie gut abtropfen.

Dieses Rezept ist eines von über 80 Rezepten, die in meinem eBook über Sprossen, Grünkraut und grüne Gräser enthalten sind. Ein eBook mit exakter Erfolgsanleitung für das Keimen von 35 Sprossenarten! Du erfährst wie Du aus verschiedenen Getreidesorten grüne Gräser ziehen kannst und warum und wie lange Du Nüsse & Co einweichen solltest!

Wenn Du Dich für gesunde Dörrrezepte interessierst, dann empfehle ich Dir mein eBook „Dörren leicht gemacht“. Hier gibt es mehr Infos.

Wenn Dir das Rezept gefallen hat, teil es gern mit Deinen Freunden! Ich wünsche Dir einen wunderbaren 1. Advent und eine harmonische Vorweihnachtszeit.

Herzensgrüße

Deine Silke

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15 Gedanken zu “Beste rohvegane Lebkuchen – ein Traum!

  1. Hast du es schon mit eingeweichtem Hafer statt Roggensprossen probiert? Ich komm hier auf Fuerteventura so schlecht an Roggen…
    Liebe Grüsse

    • Nein, mit eingeweichten Hafer habe ich es noch nicht probiert. Scheint aber auch eine gute Idee zu sein. Teste es bitte und gib mir ein Feedback.

      Herzliche Grüße nach Fuerteventura.
      Silke

  2. Ich mache das ganze super gerne mit Haferflocken statt den Keimlingen, wenn ich gerade keine zur Verfügung habe!
    Einfrieren ist auch easy übrigens =) <3

  3. Liebe Silke, Danke für das tolle Rezept,
    kann ich statt Roggen auch Buchweizenweizenkeime nehmen? Müssen die dann nochmal getrocknet werden? oder werden sie feucht verarbeitet?

    • Liebe Andrea,

      ja, kann man auch machen. Allerdings schmeckt es dann anders. Mir persönlich schmecken die Lebkuchen mit Roggensprossen am besten. Die Buchweizensprossen feucht verarbeiten. Viel Erfolg und alles Liebe.
      Silke

    • Hallo Barbara,

      ich habe sie schon 2 bis 3 Wochen in einem kühleren Raum aufbewahrt. Sie lassen sich auch gut im Kühlschrank aufbewahren. Aber ganz soooo lange halten sie bei uns nicht. LG

  4. Vielen Dank für dieses lecker aussehende Rezept. Ich bin neu bei dem Thema gesunde Ernährung und werde das Rezept ausprobieren. Werde berichten🙂
    Meinst du, ich kann auch mandelmehl anstatt kokosmehl verwenden?
    Lieben Gruß, Heike

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