Schadensbegrenzung für mein Schulkind!

Vor über 2 Monaten habe ich die Ernährung meines Sohnes Simon auf glutenfrei, zuckerfrei und milchfrei umgestellt. Der Fokus liegt auf frische und bunte Kost.

Die Diagnose ADS und seine Verzweiflung in der Schule haben mir gezeigt, dass ich in Bewegung kommen muss. Ich stelle die Ernährung meines Sohnes nicht um, damit er bessere Noten in der Schule bekommt oder sich einem unzeitgemäßen Schulsystem anpasst.

Nein!

Ich möchte ihm einfach dazu verhelfen nicht mehr weinend und verzweifelt im Unterricht zu sitzen.

Am liebsten, das schreibe ich hier ganz klar, würde ich aus ihm ein Freilernerkind machen. Die Legalität in Deutschland wird diesbezüglich kommen, irgendwann. Falls nicht müssen wir doch auswandern 🙂 (man weiß ja nie was das Leben für einen offen hält) oder uns für eine alternative Schule (Waldorfschule oder Freie Schule) entscheiden.

Mango mit Postilein

Ich bemerke immer wieder, dass Simon Dinge die ihn brennend interessieren nicht auswendig lernen muss. Er ist überhaupt kein Typ für das sinnlose Auswendiglernen ohne Praxisbezug.

Wieviel von unserem auswendig gelernten Wissen haben wir jemals im praktischen Leben angewandt? Wie war das? Wir behalten circa 3 % des Schulwissen und meistens sind das Themen die mit Emotionen zusammenhängen.

Simon betont immer wieder, nach der Frage wie Schule für ihn sein sollte, dass er lernen/ hören möchte, was ihn interessiert. Dann ist er mit Feuer und Flamme dabei.

Ich beobachte selber an mir und fühle, wie gut es sich mit Körper und Geist anfühlt, auf Gluten, Zucker und Milchprodukte zu verzichten.

Mir ist auch bewusst, dass wir diese Ernährungsumstellung nicht zu 100% einhalten können. Es wird zwischendurch immer auch mal Ausnahmen geben können und müssen.

Ich gebe ehrlich zu, der Erfolg/ die Verbesserungen beflügeln mich und am liebsten möchte ich ganz schnell ganz weit nach vorn preschen und Simon mitreißen.

Wie gut, dass es einige von Euch gibt, die mich immer wieder an einen entspannten Umgang mit der Thematik erinnern.

Danke für Eure Kommentare, Eure Nachrichten!

Haltet mir bitte regelmäßig einen Spiegel vor. Dieser befähigt mich, auch mal ins Außen zu treten, dann wieder in mich zu gehen und die Dinge sacht angehen zu lassen.

Ich bin mir ganz sicher, mit Hilfe der Ernährungsumstellung, der psychosomatischen Therapie (zwecks seelischer Konfliktlösung), dem Schulbegleiter und bedingungsloser Akzeptanz, Wertschätzung und Liebe kann Simon ganz bei sich sein und seinen Weg gehen.

Wenn wir in naher Zukunft eine verträglichere Schulform finden oder ihn zum Freilerner machen, hat Simon sehr gute Chancen sein volles Potenzial zu entfalten.

Unsere zukünftige Gesellschaft braucht Kinder/ Erwachsene mit innovativen Ideen, mit kreativem Denken, welches bei den meisten im gängigen Schulsystem verloren geht.

In diesem Sinne gehen wir unseren Weg weiter.

Vielleicht gibt es auch Rückschläge, wir lassen uns nicht entmutigen, wir richten uns wieder auf und gehen weiter.

Unsere positiven Erfahrungen sowie Euer wertvolles Feedback bestärken uns bei unserem Tun! ♥

Auf dem oberen Bild siehst Du eine Frühstücksmahlzeit, die Simon vor der Schule eingenommen hat: Mango  mit Postilein. Das untere Bild zeigt eine Brotdose für die Schule: rohköstliches Buchweizenbrot, Macadamianüsse, Möhren, Tomaten, Belugalinsensprossen, Mungbohnensprossen, Süßlupinensprossen und Postilein.

Hier geht es zum ersten, zweiten und dritten Teil des “ADS”- Ernährungsexperiments.

Wenn Dir der kleine Artikel gefallen hat, dann teile ihn mit Deinen Freunden! Gern kannst Du einen Kommentar unter diesem Artikel lassen. Wie sah Deine Brotdose in der Schule aus?

Herzensgrüße

Deine Silke

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11 Gedanken zu “Schadensbegrenzung für mein Schulkind!

  1. Hallo Silke!

    Ich muß dir erstmal sagen, wie sympathisch du rüberkommst. Dein Dialekt ebenso. (Ich bin in Sachsen geboren.)
    Nachdem ich neulich zu Besuch bei der Mutter meines Freundes war – sie hat komplett konträre Ansichten bzgl. Ernährung – , hatte ich das dringende Bedürfnis, mich im Internet mal wieder roh berieseln zu lassen. So fand ich deine Seite und dort auch gleich viele neue Ideen. Danke!
    Da es (leider) keine Gleichgesinnten bei mir in Wohnnähe gibt, ist der Austausch über´s Internet ein Segen. Auch wenn ich 100% überzeugt bin von der roh-veganen Lebensweise, braucht man ab und zu dieses positive Feedback.

    Du schreibst, wenn du ein Meer von Brennesseln vor dir siehst, ist es wie ein Schatz für dich. Genauso empfinde ich auch. Wenn ich Vorräte für den Winter hole und mein Beutel schon prall voll ist, muß doch immer wieder was hinein, weil ich an besonders schönen Exemplaren einfach nicht vorbeigehen kann.

    Ich bin 49 Jahre, habe auch 2 Jungen (9 und 7 Jahre).
    Ich bin ja erst seit ein paar Jahren “dabei”, so daß sich meine Kinder nicht so leicht taten mit all den Neuerungen, die ich einführte. Und haderte damit. Heute kann ich es gut akzeptieren, daß sie nicht ganz so auf meine Schiene abfahren.
    Ich habe gelesen, daß du bei deinen Jungs Ernährungsumstellung machst. Warum hast du deine Kinder nicht gleich von Anfang an so ernährt, wie dich selbst?
    Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.

    Marion

    • Ich danke Dir ganz liebe für deinen Kommentar! Oh wie schön, wir haben nicht nur sächsiscbe Wurzeln gemeinsam! 🙂 In der heutigen Zeit ist es tätsächlich ein Segen über das Internet in bestimmten Sozialen Netzwerken Gleichgesinnte zu suchen und sich auszutauschen. Ich habe so schon einige Leipziger Rohkostinteressierte bzw. Rohköstler kennengelernt (erst virtuell, dann persönlich), die mir wahrscheinlich im realen Leben nicht über den Weg gelaufen wären.

      ALs meine Kinder geboren wurden, war ich nicht 100% roh, sondern nur im Sommer ein paar Monate. Ich hatte es damals für meine Kinder nicht in Erwägung gezogen, außerdem ernährt sich der Papa der Jungs ganz konventionell mit Kochkost. Allerdings habe ich sie weitesgehend vegetarisch ernährt mit einem großen pflanzlichen Anteil. Als ich mich vor 3 Jahren auf nahezu 100% Rohkost umgestellt habe, erhöhte sich dann natürlich auch der Rohkostanteil der Kinder. Allerdings ist der 6jährige nicht sehr rohkostbegeistert, der 10jährige nimmt es sehr gut an. Aufgrund seiner Konzentrationsschwäche habe ich den Rohkostanteil noch mehr erhöht und versuche Gluten, Zucker und Milchprodukte weitesgehend fern zu halten. Bei uns zu Hause klappt es sehr gut, allerdings gibt es Ausnahmen wenn er bei seinem Papa ist, weil dieser diese Ernährungsumstellung nicht zu 100% mit trägt. Ganz liebe Grüße. Silke

  2. Hallo liebe Silke,
    ich finde deine Butterbrotsdosen immer so schön, also ich meine, wie sie bestückt sind. Sind die Behälter schon so unterteilt oder legst du da immer was zur Unterteilung rein?
    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
    Viele liebe Grüße
    Sophia

    • Hallo Sophia,

      oh je, meine Antwort kommt super spät!! Die Brotdosen sind schon so geteilt. Manchmal, wenn ich eine Brotdose ohne Unterteilung habe, dann packe ich auch mal etwas in eine Butterbrottüte.

      Liebe Grüße
      Silke

  3. Hallo Silke!
    Ich finde Deinen Ansatz und den Umgang mit gesunder Ernährung sehr gut. Vor allem der Schritt, Gesundheit nicht nur von der Medizin abhängig zu machen, sondern selbst Expertin für eine gesunde Lebensweise zu werden, ist wichtiger denn je. Alles Gute, Martin!

    • Hallo Martin,

      ich danke Dir ganz herzlich für Deinen Kommentar! Ich freue mich sehr über das Feedback! Ich bemerke ja auch, wie es meinem Sohn mit diesem Weg sehr gut geht. Faszinierend was eine gesündere Lebensweise ausmachen kann.

      Liebe Grüße
      Silke

  4. Hallo Silke!
    Ich finde deinen Blog super spannend! Die Artikel über ADS zeigen mir ganz neue Denkweisen auf…auf diesen Zusammenhang bin ich ehrlich gesagt noch nicht gekommen…ich bin Lehrerin und in der konventionellen Lehrerausbildung werden solche Zusammenhänge natürlich nicht beleuchtet.
    Kommst du eigentlich aus Leipzig? Dort gibt es nämlich eine demokratische Schule…vielleicht wäre das ja etwas für deinen Sohn 🙂
    Liebe Grüße, Bea

    • Hallo Bea,

      Danke für Dein Feedback! Ja wir wohnen in Leipzig und ja wir haben hier eine demokratische, freie Schule. Simon ist für diese Schule angemeldet, aber wir wissen nicht ob wir einen Platz bekommen. Das wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

      Liebe Grüße

  5. Hallo,mein Kind hat auch einige Diagnosen😂 ADHS usw. Ich habe hier ein super kinderärztin,sie behandelt auf Wunsch ausschließlich auf naturheilverfahren. Sie schlug uns letztes Jahr einen lebensmitteltest per Blut vor. Es stellte sich heraus das sie auf Eier,Milch und deren Produkte,glutene, soja, und Senf eine unverträglichkeit auf weißt. Wir stellten langsam um. Auch auf Fleisch verzichten wir bis auf wenige Ausnahmen. Entgegen aller Erwartungen von ärtzen und Fachleuten ,hat sie sich so gut entwickelt das die meisten Besonderheiten um 70% gebessert haben.dazu muss man sagen das diese Dinge schon sehr massiv waren so das man uns versuchte eine schuld anzudichten.wir geben noch einige Ergänzungen hinzu da ja leider nicht alles bei diesen Kindern durch Nahrung abgedeckt werden kann unter anderem stellte ich eine starke Verbesserung durch darmbakterien fest. Ich bin mir sicher das das was wir tuen das beste für unsere Kinder ist. Liebe grüße Maud weiß

  6. liebe Silke,
    oh du bist Leipzigerin? 😀 dann winkt dir eine ehemalige Leipzigerin herzlichst zu!!!!!!!!!!!!!!!! 🙂
    Und grüße mir den fantastischen Auenwald mit einen Bärlauchschatz das ich viele Jahre hier Nähe Berlins Heimweh bekam…. jetzt kenne ich hier auch Bärlauchecken….. aber doch zu weit für täglich… dafür mache ich mir immer Bärlauch in olivenöl eingelegt… hält das ganze Jahr! Und einen kleinen Schatz im Garten… den bekam ich mal übers Internet geschenkt! 🙂
    Ende April werde ich mal wieder für einen Tag in Leipzig sein, meine Eltern besuchen.
    Ach ja…. hätte ich nur mein heutiges Wissen schon viele Jahre länger gehabt! mir wäre so viel erspart geblieben! 😮
    Nun verfolge ich deine Videos und deinen Blog und es begeistert mich immer mehr.
    herzliche Grüße in meine Heimatstadt!!! Jetzt “kenne” ich schon zwei ganz liebe aus Leipzig… Die Nicole (vom Fastenkongress) und dich! 🙂
    herzliches winke winke…… Heike 🙂

    • Liebe Heike,

      oh wie schön, freut mich zu lesen. Wenn ich das nächste Mal in den Bärlauch gehe, denke ich an Dich. 🙂

      Herzliche Grüße
      Silke

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